Heimische Nadelbäume leicht erklärt

Die Unterschiede von Tanne, Fichte und giftiger Eibe kinderleicht erklärt: Die Tanne und die Fichte gehören zu unseren immergrünen heimischen Nadelbäumen und haben keine Früchte sondern Zapfen. In Salzburg und Umgebung gibt es sehr viele Fichten und leider nur wenige Tannen. Das liegt daran, dass die Fichte schneller wächst und pflegeleichter ist als die Tanne.

Wichtiger Merksatz: „Die Fichte sticht- die Tanne nicht!“

Die Tanne

• Nadeln rechts und links am Zweig wie bei einem Haarscheitel
• Flache Nadeln
• Die Nadeln haben eine glänzend dunkelgrüne Oberseite und eine matte grüne Unterseite mit zwei weißen Wachsstreifen
• Ast ist immer verholzt
• Es gibt nur einen Hauptstamm
• Die Tannen sind meist größer als die Fichten und können eine Höhe von bis zu 70 Metern erreichen
• Die Tannenzapfen stehen aufrecht auf dem Ast und werden nicht als Ganzes abgeworfen, sie zerfallen und geben so ihre Samen frei
• Die Tanne ist ein Tiefwurzler, aufgrund dessen ist sie sehr sturmresistent Auch besitzt sie meist eine abgerundete Krone, Fichten weisen hingegen eine spitz zulaufende Krone auf
• Die Rinde hat eine glatte Struktur und wird erst im Alter rissig, meistens hat sie eine graue bis weißliche Farbe

Die Fichte

• Die Nadeln stechen und sind im Gegensatz zur Tanne und Eibe nicht weich
• Sie hat deutlich mehr Nadeln an den Ästen, daher hängen die Zweige meist nach unten
• Die Nadeln sind rundherum wie ein Quirl angeordnet
• Die Zapfen hängen nach unten und fallen ab, meist finden wir nicht Tannen-sondern Fichtenzapfen
• Die Fichte ist ein Flachwurzler, dies bedeutet, dass ihre Wurzeln nicht sehr tief im Erdreich verankert sind
• Die Rinde der Fichte ist schuppig, rötlich braun, erst im Alter wird sie grau

Die giftige Eibe

Der Stiel ist grün, nur bei sehr alten Exemplaren verholtzt er.
Die Eibe ist stark glänzend und hat eine matte Unterseite ohne Wachsstreifen.
Der Baum ist meist mehrstämmig und hat eine andere Form als Fichte und Tanne.
Die Eibe besitzt keine Zapfen, sondern bekommt im Herbst rote Früchte.
Die Kerne der Eibe sind hochgiftig, jedoch wäre der Fruchtkörper genießbar. Ich rate aber jedem davon ab, die Eibe in irgendeiner Weise zu verzehren.

Diese Erklärungen sind Richtlinien, gerade mit Kindern ist höchste Vorsicht geboten. Es gibt in der Natur immer wieder Ausnahmen, es muss das große Ganze gesehen werden. Bitte nur das Sammeln was man zu 100% bestimmen kann. Bei Unsicherheit besser stehen lassen!

Bild darunter:                  Fichte             Tanne         Eibe