Oxymel bedeutet saurer Honig
(oxy“ = sauer bzw. „oxos“ = Essig und „meli“ = Honig)
und besteht aus
1 Teil Pflanze
2 Teile Honig
1.5 Teile natürlichen Apfelessig
Die Rezeptur von Honig und Essig die wir heute unter Oxymel kennen, wurde bei den Römern „mel acetatum“ genannt und im Krieg verwendet, um Soldaten gesund und fit zu halten. Auch wenn es vielerorts andere Namen hat sind die Hauptbestandteile jedoch immer dieselben.
Es ist ein besonders altes Heilmittel. Im Oxymel befinden sich über 200 natürliche Inhaltsstoffe wie z. B. Antioxidantien, Aminosäuren, Mineralstoffe, Bio-Antibiotika, Säureverbindungen, Vitamine und probiotische Kohlenhydrate.
Das großartige an Oxymel ist die wunderbare Vielfalt aus der man es erstellen kann. Das erste Oxymel das ich probieren durfte hatte meine liebe Freundin Viki aus Hagebutten angesetzt. Ich kannte es davor nur aus Erzählungen und habe mich sofort in den Geschmack verliebt. Im Frühjahr 2021 begann ich mit dem Sammeln von saisonalen Kräutern für mein neues Lieblingsgetränk.
Nach seiner Herstellung muss das Oxymel 4-5 Wochen ziehen, dabei sollte es täglich geschüttelt werden. Ich fing mit einer Mischung aus Kräutern an die fast das ganze Jahr über verfügbar sind, bestehend aus Brennnesseln, Löwenzahn, Gundermann und Vogelmiere.
Gerade nach der Weihnachtszeit, der Zeit des Schlemmens kann es bestimmt nicht schaden sich an das erste frische Grün zu machen. Gesagt getan und so begann ich bei jeder „neuen Saison“ den dazugehörigen Oxymel anzusetzen.
Um ehrlich zu sein das Bärlauch Oxymel im März, sowie eine Version mit asiatischen Gewürzen war kulinarisch nicht der Hit, aber gesundheitlich gesehen ein wahrer Immun Booster.
Im Laufe des Jahres werde ich euch auf meine Reise mitnehmen und die Rezepte meiner Lieblings- Oxymel mit euch teilen. Holler-Melisse oder Zitronenverbene sind einer meiner Favoriten.