Dieser Artikel wurde vor genau einem Jahr geschrieben. Um fair zu sein, hatte ich mich bis zu diesem Zeitpunkt noch sehr wenig mit der Strauch und Baumbestimmung befasst. Das änderte sich ab diesem Zeitpunkt schlagartig und meine Neugier war geweckt.
Jänner 2021
Die Bestimmung des Haselstrauches war für mich eine Herausforderung.
Bei einem meiner Spaziergänge entdeckte meine damals vierjährige Tochter „mein Waldhexlein“ diese komischen Würmer die vom Baum hingen. Da meine Tochter ja weiß, dass ich die Ausbildung zum Kräuterpädagogen mache, mussten die Würmchen natürlich gleich in ihr kleines Sammelkörbchen.
Gesagt getan, das Problem war nur, dass wir verschiedene Würmchen auf verschiedenen Bäumen und Sträucher fanden, dies erschwerte das Bestimmen.
Ist es die Hasel? Ist es die Birke? Ist es etwa die Erle? Mein Waldhexlein war ganz verwirrt von all den verschiedenen Würmchen.
Zu Hause angekommen wurde in den Bestimmungsbüchern nachgeschlagen, das Internet befragt und der Stiefpapa angerufen, der sich sehr gut mit Bäumen und Pflanzen auskennt. Schlussendlich wurde die gewöhnliche Hasel bestimmt und die Birkenwürmchen bis auf weiteres verbannt.
Nun ein paar Fakten:
Haselnuss auch Gemeine Hasel oder Hexenhaserl genannt, ist ein sommergrüner Strauch aus der Familie der Birkengewächse (belulaceae) der eine Wuchshöhe von bis zu 5 Metern erreichen kann. Die Haselnuss ist eine Pionierpflanze und bereitet als Solche den Boden für andere Pflanzen vor.
Früher stand fast in jedem Bauerngarten ein Haselnussstrauch, da er ein Symbol für Furchtbarkeit und Zeugungskraft war. Dank ihrer biegsamen Äste wurde sie auch als Wünschelruten, zum Körbe flechten hergenommen.
Verwendet werden die weiblichen Knospen für Gemmomazerate, männliche Kätzchen sowie die frischen Blätter werden im Frühling getrocknet, im Herbst werden die Kerne, die sogenannte Haselnüsse geerntet.