Nach einem erfrischenden Spaziergang gibt es nichts Besseres als es sich Daheim gemütlich zu machen. Eine Tasse Tee (eventuell Kakao für die Kinder) zu trinken und eine feine Räuchermischung anzuzünden. Ich räuchere nicht nur an Festtagen, sondern auch zu bestimmten Stimmungen und habe meine eigenen kleinen Rituale. Räuchern bedeutet im Allgemeinen verglühen von aromatischen Substanzen wie Kräuter, Wurzeln, Blüten, Nadeln und Harzen.
Geräuchert wird bei mir vor allem auf dem Stövchen, da der Duft sehr zart wirkt. Ein Stövchen ist genaugenommen eine Räucherschale, unter der sich ein Teelicht befindet. Durch die Hitze des Teelichts werden die Kräuter angenehm erwärmt, wobei sich der Duft sehr sanft im Raum verteilt. Er ist nicht so intensiv wie bei einem Räucherbüschel oder auf glühender Kohle.
Jedem ist es selbst überlassen, wie und womit er am liebsten räuchert.
Wissenschaftlich gesehen ist das Räuchern leicht erklärt: Der Rauch belebt die Seele und den Körper. Über Nase und Mund aufgenommen, endet er im Gehirn. Genauer gesagt im Limbischen System, welches für unsere Emotionen und Erinnerungen zuständig ist. Düfte werden zu Gefühlen, diese zu Hormonen und diese wiederum wirken sich auf unsere Stimmung aus. Die Verbindung von naturwissenschaftlich erklärbarer Wirkung und persönlichem Ritual macht das Räuchern zu etwas ganz Besonderem.